Ich entdecke die Welt!
Sternenzeit 2006, Meine Woche: 8, vollendeter Monat 1
Drachenbootregatta...
18.06.2006
...bei uns vor der Haustür.
Drachenbootrennen kommen ursprünglich aus China. Dort sind sie ein weitverbreiteter Wettkampfsport mit einer jahrtausende alten Tradition. Ein chinesischer Kaiser besaß sogar ein Drachenboot mit 1.000 Paddlerinnen. Bei uns im Innenhafen findet jedes Jahr eine Drachenboot-Fun-Regatta statt. Jedes Drachenboot hat an der Spitze des Bugs einen chinesischen Drachenkopf, Schuppen am Rumpf und einen Schwanz am Heck. Die Paddel der Mannschaft symbolisieren die Beine des feuerspuckenden Fabelwesens.
Tolerierte Dopingmittel sind Bier oder Sekt. Und die Wikingerhelme, Baströckchen oder die umgehängten Bananen mit denen sich viele Mannschaften ausstaffieren, widersetzen sich konsequent jedweder Aerodynamik. Aber egal, es geht dabei nicht (nur) um den Sieg, sondern vor allem ums mitmachen und Spass haben. Es haben sich viele Gruppen angemeldet und somit war vor unserer Haustür wieder "high life" angesagt. Auf einer Strecke von 250 Metern paddeln im Duisburger Innenhafen Feuerwehrleute gegen Philharmoniker und Teppichfachverkäufer gegen Mitarbeiter der Entsorgungsbetriebe. Außerdem haben sich auch diverse private Teams gemeldet, bunt zusammengewürfelt aus Freunden und Bekannten.
In jedem Boot, das den Amateurmannschaften vom Veranstalter gestellt wird, sitzen 21 Paddler (davon mindestens 6 weibliche) und hören auf den Rhythmus, den der Einpeitscher im Bug mit seiner Trommel vorgibt. Und weil das Lenken solch eines Drachenbootes längst nicht so einfach ist, wie es aussieht, hat Mami erzählt, dass wurde der Steuermann bislang immer von der Wanheimer Kanugilde gestellt wurde. Ob das dieses Jahr auch so ist, wird sich zeigen.
Alles andere ist wie bei jedem Rennen: Startsignal vom Wettkampfleiter, paddeln, paddeln, paddeln und zusehen, dass man möglichst schnell ins Ziel kommt. Für die Rennstrecke benötigen die Teams nicht viel mehr als eine Minute, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 15 km/h entspricht. Eines sollte man am Ende jedoch nicht tun: ungestüm jubeln und dabei auch noch im Boot aufspringen - sofortiges Kentern ist die zwangsläufige Folge. Darauf freue ich mich besonders *grins* Jetzt lasse ich mich aber erstmal von Mami und Daddy in meinen Bugaboo verfrachten und über die Promenade schieben. Die beiden können dann ja auf dem Marina-Markt Kibbelinge essen und ich schau mir die Boote und das bunte Treiben an (Obwohl ich noch nicht weiss, was genau Boote sind, weiss ich jetzt schon, dass ich mir sehnlichst ein eigenes Boot wünsche...).
Hurra!!!
18.06.2006
Daddy hat mich heute mit einem quitschgelben eigenen Boot überrascht! *freu* Für mich ganz alleine! *knuuuts* Danke, Du bist der liebste Daddy von allen. Auf die Jungfernfahrt (vielleicht bei Oma und Opa Sonnenschein auf Mallorca???) kommst Du aber bitte mit, ja? Alleine habe ich nämlich ein bisschen Schiss, aber das gebe ich nicht offen
zu. *Ooops*, jetzt hab ich´s doch gesagt. Naja, egal. Auch ohne Schiss würde ich meinen Daddy dabei haben wollen *stolzbin*. Schaut mal hier, da könnt Ihr meinen gelben Flitzer sehen. ;-)
NATÜRLICH meine ich mein Baby-Float, mein Daddy ist ja kein Chinese... *grinzzzz*
